Dein sicheres Passwort: unverwechselbar & unvergesslich

2. März 2022

Geschrieben von: Indra Zahner

Dein unverwechselbares, sicheres Passwort für jeden Login anders

Du kennst das doch auch – noch eine Website, noch ein online-Shop, noch ein Kundenkonto? Überall muss man sich mit einem Benutzernamen und einem Passwort anmelden! Da verliert man entweder den Überblick oder wird bequem und verwendet bei allen Logins das selbe Kennwort.

Warum du NIEMALS dasselbe Passwort benutzen solltest!

Die letztgenannte Lösung ist die schlechteste! Werden nämlich die Kundendaten von Hackern gestohlen, können sie sich mit den geklauten Zugangsdaten auch bequem Zutritt zu anderen Nutzerkonten verschaffen. Schlimmstenfalls „kapern“ sie deine Identität und tun unter deinem Namen nicht so angenehme Dinge.

Geklaute Zugangsdaten sind ein großer Markt. Sie werden gehandelt und entsprechend missbraucht. Bis Nutzer erfahren, dass bei einem Anbieter Daten geklaut wurden, dauert es leider schon mal ein paar Tage bis Wochen. Denn so ein Vorfall ist keine gute Visitenkarte für den Anbieter. Also rücken sie meist spät mit der Wahrheit über den Angriff raus. Bis du es erfährst und dein Universal-Passwort bei anderen Konten ändern kannst, kann es schon zu spät sein.

Wie sieht ein sicheres Passwort aus?

Ein sicheres Passwort enthält niemals den eigenen Namen, den der Kinder oder das Geburtsdatum. Es besteht aus mindestens acht Zeichen. Davon sollten Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung vorkommen, Zahlen und Sonderzeichen. Sonderzeichen sind alle Zeichen über den Zahlen auf deiner Tastatur und @, +, *, # usw.

Technische Gedächtnisstützen

Du kannst einen sogenannten Passwortmanager installieren. Das sind kleine, verschlüsselte Programme, die sehr zuverlässig Login-Daten speichern. Einige haben auch eine Funktion, die sich Passwort-Generator nennt. Dieser erstellt auf Knopfdruck sehr lange, kryptische Passwörter. Diese kann man sich dann wirklich nur mit Hilfe eines Passwortmanagers merken. Davon gibt es einige am Markt – mache kostenfrei, andere gegen Lizenz. In Suchmaschinen findest du Angebote für dein verwendetes Betriebssystem. Allerdings kann es recht umständlich sein, wenn du vor jeder Anmeldung die Daten erst im Passwortmanager nachschlagen musst.

Der Passwort-Baukasten

Deshalb verrate ich dir hier mein Schema, wie ich bei jeder Website ein anderes Passwort verwende, ohne es speichern oder mir großartig merken zu müssen. Es geht ganz einfach mit diesem Trick: Verwende Bausteine, die zum Teil gleich, aber auch pro Website unterschiedlich sind. Ich erkläre dir, was ich meine:

Die Bausteine, die immer gleich sind, können deine Initialen (von hinten), eine Abkürzung, ein Sonderzeichen und eine Zahlenfolge sein. Der variable Teil deines unvergesslichen Passworts ist immer ein bestimmter Teil des Anbieternamens, bei dem du dich einloggst.

Lass uns ein Beispiel machen: Dein Name ist Heinrich Töpfer und du willst ein Benutzer-Profil bei eBay anlegen. Dann nimmst du als Benutzernamen deine Emailadresse und als Passwort:

eb        (die ersten Buchstaben der Silben von e-bay)
+          (Sonderzeichen kann auch / oder @ oder etwas Anderes sein)
HR       (deine Initialen von hinten)
6703    (eine Zahlenfolge, die dir vertraut ist)

Jetzt hast du ein mindestens achtstelliges Passwort, dass du dir bequem merken kannst. Beim Anbieter Amazon wäre das Passwort aus unserem Beispiel: amz+HR6703 (von a-ma-zon).

Du kannst diese Bausteine nach Belieben in der Reihenfolge umstellen oder auch die letzten drei Buchstaben des Anbieternamens als Baustein verwenden.

Beachte jedoch

Speichere deine Passwörter niemals auf fremden Rechnern. Ich würde sie auch nicht im Browser des eigenen Rechners speichern. Wenn du eine Website verlässt, melde dich ab und schließe nicht einfach nur den Tab oder das Browserfenster.

Bei der Wahl der Sonderzeichen in deinem Baukasten solltest du dir noch besonders Gedanken machen, wenn du öfter mal vor ausländischen Tastaturen sitzt. Dann kann es nämlich sein, dass die Sonderzeichen besonders schlecht auf der Tastatur erreichbar sind oder gar nicht vorkommen (Unterschiede der internationalen Tastaturbelegung). Und dann wird es blöd, das weiß ich leider aus eigener Erfahrung. 😉

Was ist das Fazit?

Wenn du dir einmal die Zeit nimmst und dir einen Passwort-Baukasten ausdenkst, wird es bei zukünftigen Anmeldungen leicht sein, dich bequem einzuloggen. Und wann immer du einen alten Login verwendest, kannst du nach und nach die alten Passwörter durch dein neues System ersetzten. Dieser Zeitaufwand wird durch eine deutlich höhere Sicherheit deiner Nutzerdaten belohnt. Denn geht ein Passwort mal verloren oder wird geklaut, kannst du es mit einer Baukasten-Variante ersetzten, ohne Angst um deine anderen Konten haben zu müssen.

 

Dieser Blog-Beitrag ist ursprünglich am 01.03.2018 auf socialmediabuero.de erschienen.

Alle meine Blogartikel findest du in meiner Blogübersicht.

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Indra Zahner

Der Autor

Indra Zahner ist studierte Diplom-Betriebswirtin (FH) mit dem Schwerpunkt Marketing & Tourismus. Bis 2014 war sie als Leiterin für Unternehmenskommunikation bei einem großen Versicherungsvermittler verantwortlich für die PR, das Reputationsmanagement sowie die Kunden- und Mitarbeiterkommunikation. 2015 machte sie sich in ihrer Harzer Heimat als Marketing-Beraterin selbstständig und begleitete mehr als 100 Unternehmen aus allen Branchen in die Social Media Welt. Seit 2018 wird ihre Beratung durch das Programm „Förderung des unternehmerischen Know How“ der BAFA und seit 2021 durch das Förderprogramm „Niedersachsen Digital aufgeLaden“ der NBank unterstützt.

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