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Stefanie Heuer ist selbständige Coachin für Persönlichkeitsentwicklung und Facereading. Mit ihrem Unternehmen Kopfkino hat sie sich auf das Thema Persönlichkeitsentwicklung, Training für Führungskräfte und Facereading spezialisiert.
Wer bist du und was macht dein Unternehmen?
Mein Name ist Stefanie Heuer. Ich bin Mentaltrainerin, Emotionscoachin, mache Facereading und seit neuestem auch Führungskräftetraining bei der Leaders Akademie und bin in diesem ganzen Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Führungskräftetraining unterwegs.
Was sind drei Hashtags die dich beschreiben?
#Wissensdurst
#Authentizität
#Eigenverantwortung
Warum bist du auf Social Media?
Ich habe mich zunächst dagegen gesträubt, aber Social Media bietet mir die Möglichkeit, Menschen zu erreichen und kennenzulernen, die ich sonst in meinem ländlichen Wohnort möglicherweise nicht getroffen hätte. Dies eröffnet mir auch die Chance, sinnvolle Kooperationen einzugehen und unser Netzwerk zu erweitern. Durch Social Media können wir eine größere Reichweite erzielen und unterschiedliche Sichtweisen erhalten.
Welche sind denn dein Lieblingsnetzwerk?
Social Media ist eine großartige Unterstützung, aber der direkte Kontakt zu Menschen liegt mir am meisten. Daher bin ich auch in verschiedenen Unternehmer-Netzwerken tätig, in denen ich auf wundervolle Menschen treffe, die gemeinsam etwas bewegen wollen und verschiedene Angebote haben. Das finde ich besonders spannend.
Welche Probleme löst du für deine Kunden?
Jeder Mensch ist einzigartig und stellt somit individuelle Herausforderungen dar. In fast allen Branchen herrscht jedoch ein Fachkräftemangel, der ein Schmerzpunkt für Unternehmen darstellt. Neue Mitarbeitergewinnung wird daher oft priorisiert, aber Studien zeigen, dass geringe Wertschätzung, schlechte interne Kommunikation und die Unternehmenskultur die Hauptgründe für Kündigungen sind. Wenn Mitarbeiter jedoch zufrieden sind, bleiben sie auch gerne im Unternehmen. Eine Studie zeigt sogar, dass 92 % der Mitarbeiter im Unternehmen bleiben würden, wenn Führungskräfte empathischer und wertschätzender wären. Die meisten Vorgesetzten glauben jedoch fälschlicherweise, dass es nur am Gehalt liegt. Hierin sehe ich eine Lücke, die wir schließen können. Wenn Mitarbeiter aufgrund von Führungskräften kündigen, bleiben sie auch wegen ihnen. Unternehmen können somit Mitarbeiter halten und zu loyalen Mitarbeitern machen, indem sie ihre Führungskräfte anders ausbilden. Das ist ein riesiges, aber oft übersehenes Potenzial.
Wer braucht deine Dienstleistung am meisten?
In erster Linie benötigen Unternehmen, die erkannt haben, dass Mitarbeiter ihr wertvollstes Gut darstellen und dass es wichtig ist, in sie zu investieren, meine Dienstleistung. Dies betrifft häufig kleine und mittelständische Unternehmen, die möglicherweise keine eigene Personalentwicklung haben und die merken, dass noch nicht alles rund läuft. Hier sehe ich von außen Indikatoren dafür, dass etwas im Inneren passieren muss. Das betrifft sowohl das Unternehmen selbst als auch die Mitarbeiter. In diesem Bereich biete ich Persönlichkeitsentwicklung an, um herauszufinden, welche Talente, Fähigkeiten und Stärken jeder Einzelne hat und wie er sie bestmöglich einbringen kann.
Was ist Facereading und was kann es unterstützen?
Facereading ermöglicht es uns, die Potentiale, Fähigkeiten und Stärken einer Person anhand ihres Gesichts zu erkennen. Hierbei geht es nicht nur um den momentanen emotionalen Zustand, sondern um die Persönlichkeit im Allgemeinen. Wenn wir dieses Wissen nutzen, um besser zu kommunizieren und den anderen besser zu verstehen, funktioniert die Kommunikation viel besser und wir können den anderen besser abholen.
Was sind deine drei Tipps?
- Eigenverantwortung: Jeder sollte erst mal anfangen, sich mit sich selbst zu beschäftigen.
- Einfach mal hinterfragen: Wer bin ich? Was kann ich besonders gut? Sich bewusst werden, heißt ja auch selbst bewusst sein. Also bewusst über meine Talente, Fähigkeiten, möglicherweise aber auch der Themen, die mich möglicherweise an einer Stelle auch mal blockieren oder zurückhalten. Das ist so ein wichtiger, wichtiger Hinweis. Einfach mal reflektieren. Ein ganz wichtiger Punkt, der mir in der Arbeit wichtig ist Rhythmus und Nachhaltigkeit. Wir wollen immer ganz, ganz viel haben, aber am Ende des Tages ist es eine Frage der Umsetzung. Und da finde ich diesen Spruch ganz toll “Machen, wollen nur krasser”. Und das heißt da wirklich in die in die Umsetzung zu kommen und lieber weniger, dafür aber einfach machen ist ein ganz, ganz wichtiger, wichtiger Tipp.
- Und mein dritter Tipp ist: Viele, die anfangen mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung oder Führungskräftetraining, die entdecken eine neue Welt und wollen dann auf einmal ganz, ganz viel und überfordern sich dann damit. Und manchmal ist weniger einfach mehr. Sonst sind wir einfach überfordert und hinterher frustriert, weil zu viel Input ist und irgendwie nichts richtig implementiert wird. Und irgendwie klappt dann halt auch nichts mehr.
Was ist dein Lieblingswerkzeug oder Hilfsmittel?
Im Bereich Persönlichkeitsentwicklung gibt es ja auch Werkzeuge, mit denen wir arbeiten können, um uns selbst zu verbessern. Wenn wir über das Thema Mentaltraining reden und darüber, wie kann ich mich selber entwickeln? Wie kann ich mentale Stärke aufbauen als Führungskraft oder auch als Mitarbeiter? Dann kann ich ja auch unterschiedliche Werkzeuge nehmen. Mir hilft es immer, wenn ich zum Beispiel ein Tagebuch schreibe oder ein Erfolgstagebuch. Ein unfassbar gutes Werkzeug, was ich jedem Klienten auch immer mit auf den Weg gebe. Das hilft uns dann einfach dabei, uns auf das zu fokussieren, was wir wollen und auch das, was gut läuft und wo wir dankbar sind. Und unser Assoziationsnetz ist ja darauf ausgerichtet, immer das, wo unsere Aufmerksamkeit hin geht, noch mehr davon zu sehen. Wenn ich mir jetzt zum Beispiel einen roten Mercedes kauft, dann sehe ich da ständig nur rote Mercedes auf der Straße rumfahren. Das ist unser Assoziationsnetz, das ist unsere Wahrnehmung. Die ist relativ selektiv und es funktioniert halt auch mit Dankbarkeit und Erfolgstagebücher.
Gibt es ein Mythos in deiner Branche?
Das ist auch so ein Thema, was mich persönlich dann immer ein Stückchen triggert. Es gibt so viele Challenges von drei Tagen bis drei Monate oder was weiß ich nicht was. Und wir reden über Persönlichkeitsentwicklung. Wir reden über Führungsstärke, Training, wir reden über das Thema Gewohnheiten etablieren und wir wollen nachhaltige Veränderung. Und natürlich kann man in einem Kurzzeitcoaching immer das ein oder andere an Sichtweise und Perspektive verändern. Für nachhaltige Veränderungen im Denken, im Handeln reicht das aber nicht immer aus. Sei es als Führungskraft in Tools, Anwendung oder auch wirklich mental. Hier einfach sagen “Ich will was verändern” funktioniert nicht als Wunderpille. Es funktioniert nicht in einer kurzen Zeitspanne. Das geht nur über Kontinuität und es immer und immer wieder machen, damit wir Gewohnheiten implementieren und dadurch die nachhaltigen Veränderungen kommen. Also dieses ganze Thema Konfetti Stimmung. Kurzfristig ist es gut für mich, für den Einstieg als Impuls. Aber Persönlichkeitsentwicklung heißt auch ein Stück weit dranbleiben. Und das ist manchmal halt irgendwann auch nicht mehr so spaßig. Das ist genauso wie im Fitnessstudio. Ich gehe auch nicht mal ein Wochenende zu einem Wochenendkurs und erwarte dann das Sixpack. Sondern so ein bisschen Arbeit steckt da auch hinter. Und das ist halt auch bei dem Mental-Training momentan so.
Was ist dein Motto?
Ich halte mich da an Einstein: „Es ist immer die reinste Form von Wahnsinn, immer das Gleiche zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten“. Also einfach mal anders machen. Und deswegen ist so das Motto: „Hey, wenn ich immer das mache, was ich immer schon gemacht habe, bekomme ich auch immer das Ergebnis, was ich schon immer hatte“. Und das ist das, wo ich frage, Was können wir verändern, um ein anderes Ergebnis zu bekommen?
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