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Wer bist du und was macht dein Unternehmen?
Ich bin die, die alles macht. Nein, Quatsch. Also, beruflich bin ich Heilpraktikerin und habe über 20 Jahre lang eine Praxis hier in Göttingen-Witzenhausen geführt. Ich war damit sehr erfolgreich. Mir wurde aber klar, dass für Gesundheit und Heilung mehr nötig ist als nur den Körper zu reinigen. Die Psyche spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Trotz zahlreicher Fortbildungen hatte ich immer das Gefühl, dass noch etwas fehlt, dass bei manchen Menschen Heilung nicht eintritt, egal wie viele Veränderungen wir vornehmen. Dann kam der Moment, in dem ich erkannte, dass der fehlende Teil die Essenz ist, der inliegende Kern, die Seele oder das Göttliche. Wie auch immer man es nennt, es ist das, was durch den Menschen scheint. Diese Essenz geht eine Liebesbeziehung mit dem Menschen ein, eine Verbindung von Menschlichem und Göttlichem. Wenn sie sich in einem Tanz führen, nähren, unterstützen, wertschätzen und die Bedürfnisse des anderen achten, geschieht Heilung. Das ist mein Spezialgebiet: Menschen mit ihrem göttlichen Kern in eine Liebesbeziehung zu bringen.
Welche drei Hashtags beschreiben dich?
#Lichtvoll
#herzlich
#Bewusstsein
Warum bist du auf Social Media?
Also, das Ganze hat ja schon vor vielen, vielen Jahren begonnen. Der erste Schritt in die Öffentlichkeit war damals über die Webseite. Damals war sie noch so statisch. Dazu gab es gedruckte Flyer, die ich in meiner Praxisarbeit verteilt habe. Das lief etwa 20 Jahre lang so: Zufriedene Kunden nahmen Flyer mit, gaben sie an Freunde weiter, und so kamen neue Kunden zu mir.
Dann hat sich durch das Internet alles stark verändert. Leute, auch wie du, meinten: „Andrea, du solltest auch in den sozialen Medien sein.“ Anfangs war ich echt verzweifelt und habe gebraucht, um mich dort wohlzufühlen. Ich bin eher ein Mensch für persönliche Gespräche, dieses direkte Erleben. Social Media ist anders – du schreibst und postest, aber es passiert scheinbar wenig. Selbst bei Live-Übertragungen passiert erstmal nicht viel.
Das hat mich oft unsicher gemacht. Dann kam dieser tolle Spruch von jemandem: „Andrea, alle sehen dich so, wie du bist. Dein Aussehen hat niemanden davon abgehalten, mit dir zu sein.“ Das war mein Durchbruch. Egal, wie ich aussehe oder ob ich meinen eigenen Ansprüchen genüge – die anderen sehen mich so, wie sie mich sehen wollen, und offensichtlich ist das okay für sie.
Was ist deine Lieblingsnetzwerk?
Welche Probleme löst du für deine Kunden?
Für meine Kunden bin ich mehr als nur eine Beraterin. Wir sind echte Weggefährten, vielleicht sogar Freunde. Meine Kunden sind auf einer spirituellen Reise, auf der sie sich selbst erfahren wollen und die Welt zu einem besseren Ort machen möchten. Sie haben hohe ideelle Werte und sehnen sich nach mehr als dem üblichen Leben. Sei es in Geschäfts- oder Privatbeziehungen, es bleibt oft etwas unbefriedigt. Viele haben bereits Persönlichkeitsentwicklung, Meditation, Achtsamkeit und Yoga praktiziert. Doch irgendwann stoßen sie an eine Schwelle, drehen sich im Kreis und fühlen, dass etwas fehlt. Das ist der Zeitpunkt, an dem sie sich an mich und meinen Sohn Enrico wenden. Seit über sieben Jahren arbeiten wir zusammen und haben eine Möglichkeit geschaffen, die eigene Essenz zum Erstrahlen zu bringen. Wir begleiten diese Menschen in ihren Sprüngen, damit es kein Fall oder Absturz wird. Es ist hilfreich und sinnvoll, Unterstützung zu suchen, um sich nicht immer wieder die gleichen blauen Flecken zuzufügen. Das ist auf dem spirituellen Weg seit Jahrtausenden Tradition, und wir bieten es offen und neutral an, ohne religiösen Hintergrund, damit es in die Zeit passt. Jeder kann mit seinem eigenen Weltbild teilnehmen.
Hast du einen Tipp?
Klar, mein Türöffner ist Hand aufs Herz. Das ist sozusagen der schnellste Weg für jeden, egal woher er kommt oder welche Vorbildung er hat, diesen authentischen Moment mit seiner Essenz zu erleben. Es ist wirklich einfach und überall machbar. Ich hatte vor kurzem eine Studentin aus Berlin. Sie kannte mich noch aus ihrer Kindheit, als sie in meiner Praxis war. Jetzt lebt sie in Berlin, studiert, und hat sich für ein Gespräch bei mir gemeldet. Sie sagte: „Andrea, du kennst mich. Normalerweise bin ich ein entspanntes Wesen, aber hier in Berlin macht mich die Hektik der Stadt verrückt. Meine Nerven sind überreizt, und ich habe kaum Zeit, da ich täglich eine Stunde S-Bahn fahre, acht Stunden arbeite und zusätzlich für das Studium lernen.“ Sie hat oft ihre Unterlagen in der Bahn dabei und fühlt sich überfordert, alles ist zu laut und es gibt zu wenig Raum für sie. Ich erinnerte sie an die Übung mit der Hand auf dem Herzen aus unserer Praxiszeit, und wir haben es kurz zusammen gemacht. Zwei Wochen später schrieb sie mir, dass diese einfache Übung bereits eine enorme Veränderung in ihrem Leben bewirkt hat. Jetzt setzt sie sich immer, wenn sie in der S-Bahn ist, zuerst hin, legt die Hand aufs Herz und kommt so wieder bei sich an. Manchmal lernt sie dabei, manchmal schließt sie einfach die Augen und bleibt im Moment. Das hat viel vom Stress der Großstadt genommen. Ich denke, das ist die schönste Übung. Ich liebe sie total.
Lust, es auszuprobieren? Dann schau dir das Interview an und folge der Anleitung (beginnt ab Minute 22:25)
Was ist dein Lieblingswerkzeug oder Hilfsmittel?
Klar, also mein Lieblingswerkzeug ist definitiv Canva. Ich bin so ein praktischer Mensch, mag es schlicht und einfach. Deshalb habe ich meine eigenen Vorlagen erstellt, die ich immer wieder für neue Texte verwende. Wenn es um Untertitel geht, nutze ich gerne TikTok. Ich habe extra einen TikTok-Account erstellt, weil das Untertiteln dort so einfach ist. Ich lade das Video bei TikTok hoch, füge die Untertitel hinzu, lade es dann herunter (ohne das TikTok-Wasserzeichen) und teile es auf Instagram und Facebook. So läuft das bei mir.
Was ist dein Motto?
Es kommt immer ein bisschen komisch rüber, weil wir das in unserer aktiven Welt nicht so gewohnt sind. Aber die Wahrheit ist, alles ist bereits da und bereits in dir. Es braucht nichts zusätzlich, um wahrhaftiger zu sein. Es erfordert nur, aufzuhören, das zu sein, was ich nicht bin. Alles loszulassen, was mich einschränkt, all das abzustreifen, was ich mir angezogen habe und dachte, es wäre meins.
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